Hochfrequenz

Hochfrequente Strahlung - Nutzen und Risiko

Die kabellose Datenübertragung ist mit vielen Annehmlichkeiten verbunden. In Haushalten werden überwiegend WLAN-Modems, schnurlose Telefone und mobile Geräte genutzt - sie zählen zu den hochfrequenten Technologien. Diese stehen im Verdacht, mit verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Zusammenhang zu stehen. Organisationen wie der BUND und die WHO empfehlen daher, die Nutzung von Geräten zur kabellosen Datenübertragung möglichst einzuschränken. Da aber auch Radar und Mobilfunkstationen hochfrequente Schwingungen aussenden, ist häufig selbst dann Strahlung zu messen, wenn tatsächlich kein entsprechendes Gerät in Betrieb ist.

Es gibt baubiologische Richtwerte, die nicht überschritten werden sollten. Meine Aufgabe ist es, die Intensität hochfrequenter Schwingungen in Ihrer häuslichen Umgebung zu messen. So kann ich einerseits feststellen, welche Geräte eine direkte Belastung darstellen und entsprechende Ratschläge geben, um eventuelle gesundheitliche Risiken einzuschränken, und andererseits Maßnahmen zur Abschirmung ergreifen. Welche konkret geeignet sind, hängt stets vom Einzelfall ab.

Belastung durch Hochfrequenzen

Eine Person, die länger mit ihrem schnurlosen oder mobilen Gerät telefoniert, verspürt oft eine Wärmeentwicklung am Ohr. Dies führen Kritiker auf die hochfrequente Strahlung zurück. Weiterhin wird vermutet, dass sie Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen sowie Störungen des Hormonhaushalts und des Immunsystems begünstigt. Dafür wird eine gestörte Melatoninproduktion verantwortlich gemacht: Das Hormon ist wichtig für einen erholsamen Schlaf und wirkt außerdem als Antioxidans.

Seitens der WHO wurde die von Mobiltelefonen ausgehende hochfrequente Strahlung als möglicherweise krebserregend eingestuft. Auch andere Organisationen raten zur Vorsicht. Sie stützen sich dabei auf verschiedene Studienergebnisse. So bestätigt Prof. Hardell nach einer von der Stiftung Pandora geförderten schwedischen Studie einen Zusammenhang zwischen der intensiven Nutzung mobiler beziehungsweise schnurloser Telefone und dem erhöhten Risiko, an einem Hirntumor zu erkranken. Die Naila-Studie kam zu dem Ergebnis, dass der Aufenthalt in der näheren Umgebung von Mobilfunksendeanlagen ein Risiko darstellt: Hier ist eine erhöhte Strahlung zu messen und eine höhere Rate an Krebserkrankungen zu verzeichnen als bei Menschen, die sich regelmäßig weiter entfernt aufhielten. Andere Studien befassten sich mit dem Zusammenhang zwischen Hochfrequenzen und einer verminderten Spermienkonzentration, beispielsweise an der Medizinischen Fakultät Technion, Haifa, oder Dasdag 2015.

Messung in Ihren Räumlichkeiten

Aus baubiologischer Sicht ist es auch dann sinnvoll, die Belastung durch Hochfrequenzen in den eigenen vier Wänden zumessen, wenn sich bisher keine gesundheitlichen Beschwerden eingestellt haben. Dazu nutze ich spezielle Geräte zur Erfassung der Frequenzen und orientiere mich bei meiner Tätigkeit an den üblichen baubiologischen Richtwerten. Nach einer Analyse der Messwerte bin ich in der Lage, mögliche Maßnahmen zur Abschirmung zu nennen.

 

Die Bundesnetzagentur stellt eine Karte zur Verfügung, sodass die genehmigungspflichtigen Sendemasten in Ihrer Region gesucht werden können.

http://emf2.bundesnetzagentur.de/karte/default.aspx